Montag, 23. Dezember 2013

Buchrezension "BETA"

Elysia wurde geschaffen, um zu dienen. Geschaffen aus einer Toten, ihrer First.
Als eine Beta-Version eines Teenagers von Dr. Lusardi, einer genialen Wissenschaftlerin, erschaffen, wird sie von einer Frau gekauft. Sie alle leben auf Demesne in Ion, einem Ort, der geradezu perfekt ist. Sauerstoffreich, das Meer wird unter Kontrolle gehalten, man kann sogar die Wellenstärken einstellen. Doch jenseits des perfekten Orts ist das Mainland. Dort herrschen die Naturgewalten ohne menschliche Regulation.
Alle Klone haben ein sogenanntes Ranking, ein Tattoo an der Schläfe, das Aussage darüber trifft, was für einen Job sie haben. Elyisa ist zur Belustigung der Familie da, als Ersatz für Astrid, einer der Töchter der Familie. Sie und andere Klone auf der Insel sind dazu da, um das zu tun, was man ihnen sagt. Nach und nach merkt Elysia aber, dass sie anders ist. Aber sie kann es niemandem sagen, denn sonst gilt sie als defekt und sie weiß, was mit defekten Klonen passiert. Sie werden aussortiert und kommen nie wieder zurück.
Als dann noch ein Junge auftaucht, weiß sie, dass sie es nicht länger für sich behalten kann. Ihr Wunsch nach einem eigenständigen Leben ist zu groß, aber sie würde verfolgt werden, damit man sie endgültig ausschaltet.

Es hat auch lange gedauert, um das Buch zu lesen. Warum? An und für sich ist es nicht schlecht.
Die Personen finde ich super, wobei ich die nicht so richtig ins Herz schließen konnte. Ein bisschen verwirrend fand ich es bei den Namen Tahir und Tariq, wobei zweiterer der Vater des ersten ist. Aber beim zweiten Mal hinsehen hab ich das dann auch richtig erkannt.
Leider ist aber die Spannung gleich null. Der Inhalt hat sich wie Kaugummi gezogen. Es passiert einfach nichts, bei dem ich sagen würde:"Wow, ich muss unbedingt weiterlesen". Einzig das Ende ist eine große Überraschung, die animiert, den nächsten Band, wenn er raus ist, auch zu lesen. Vielleicht geht das aber auch nur mir so.
Ich finde schade, dass es langweilig war, da ich finde, dass die Idee von Rachel Cohn an und für sich echt gut ist. Ich kann mir zumindest vorstellen, dass es später vielleicht genau so aussehen wird. Dass wir Klone erschaffen, die Natur kontrollieren und sich die Weltsituation verschlechtert. Vor allem aus der Sicht eines Klones zu schreiben ist interessant. Aber mir war das zu eintönig und auch irgendwie zu emotionslos. Klar, dass das dazu gehört zu einem Klon-Dasein, aber mit der Zeit verändert sie sich ja und da hätte ich mir auch eine allgemeine Veränderung gewünscht. Spannender eben.
Mein Fazit: Die Idee ist wirklich nicht schlecht, an der Umsetzung harperts aber. Dafür ist das Ende richtig gut gelungen, was eine gute Voraussetzung für die Animation des Lesers ist, sich den nächsten Band zu kaufen. Schließlich kann es sein, dass er besser ist. Ich hoffe es zumindest.
Mein Tipp: Muss nicht unbedingt.
(Verlag: cbt; Seitenzahl: 412; Kosten: 17,99€ [Amazonpreis])

1 Kommentar:

  1. Das mit dem Ende geht so ziemlich jedem so, soweit ich gehört habe. Ich warte jedenfalls erst mal ab, was andere so zu Band 2 sagen. Keine Ahnung, ob ich weiterlesen möchte.
    (Ich dachte ich hinterlasse mal einen sinnvollen Kommentar)

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