Sonntag, 29. Juli 2012

Buchrezension "Weltengänger"

Erst einmal will ich anmerken, dass ich mich wirklich schwer getan habe mit dem Buch. Mehr dazu aber später.
Moskau. Kirill Maximow, die Hauptperson in Sergej Lukianenkos Buch, glaubt es selbst nicht, als er nach Hause kommt. In seiner Wohnung, die plötzlich komplett anders aussieht, ist eine andere Frau, die behauptet, sie wohne hier schon seit drei Jahren. Sein Hund Cashew erkennt sein Herrchen nicht mehr. Zumindest erkennen seine Nachbarn ihn noch, die ihm zur Seite stehen. Als Kirill sich auf die Suche nach seinen Papieren macht, sind auch diese geändert. Die Wohnung scheint tatsächlich dieser Frau, Natalja Iwanowa, zu gehören. Nach einer Nacht bei seinem besten Freund Kotja kehrt er zur Wohnung zurück, doch nun erkennen auch seine Nachbarn ihn nicht mehr, auf seiner Arbeit ist er auch nicht mehr bekannt und sein bester Freund erinnert sich nur schwach an ihn. Nach ein wenig Zeit vergessen ihn sogar seine Eltern. Eine mysteriöse Nachricht, der er folgt, bringt ihn zu einem Turm. Dort fügt sich eins zum anderen: Kirill ist ein Funktional. Ein Zöllner, dem alles Wissen, was er braucht, sofort zur Verfügung steht. Plötzlich kann er auch andere Dinge, z.B. heilen Wunden nun schneller und er kann länger leben. Jedoch bringt alles seine Nachteile mit sich. Beispielsweise kann er sich nur in einem Radius von zehn Kilometern um seinen Turm bewegen.
Im Turm findet er fünf Türen vor. Eine davon führt nach Moskau, seiner Heimat. Die anderen öffnen sich nach und nach. Sein Turm verändert sich nach Kirills Wünschen. Ihm ist jedoch noch nicht bewusst, was das alles soll. Als er die letzte Tür öffnet, wird alles gefährlicher als es nun schon ist. Diese Tür führt nach Arkan, einer Welt, die angeblich um 35 Jahre fortschrittlicher ist als die Erde. Dort findet er seine ganzen Antworten, die ihm jedoch überhaupt gar nicht gefallen werden. Selbst in seinem besten Freund hat er sich getäuscht...

Zugegeben, als ich das Buch gesehen habe, war ich wirklich begeistert. Doch bereits nach ein paar Seiten verlor ich das Interesse. Ich wurde manchmal sogar reichlich verwirrt, als Kotja auf einmal "Kostja" genannt wurde. Die Namen wechselten einfach. Ab und zu wurde mir das Buch auch einfach zu klug, da habe ich dann nur die Hälfte verstanden. Im Allgemeinen habe ich sogar nur die Hälfte behalten und verstanden. :D
Ich musste mich wirklich da durch kämpfen. Das ist das erste Buch, wobei ich mich quälen musste. Für sehr gute Grübler ist es wirklich perfekt, für mich war es eher weniger etwas. Trotzdem empfand ich ab und zu Sympathie für einige Personen, was mitunter auch wieder zerschlagen wurde.
Weiterempfehlen würde ich "Weltengänger" jetzt nicht unbedingt, aber wenn einer ziemliche Lust darauf hat, dann nur zu.
(Verlag: HEYNE; Seitenzahl: 590; Kosten: 15€)

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