Freitag, 23. August 2013

Buchrezension "Untot - Sie sind zurück und hungrig"

Bobby sitzt im Bus bei einer anderen Klasse, die auch eine Fahrt unternommen haben. Doch an Ruhe ist nicht zu denken, auch wenn die Flucht sie vorher schon ziemlich mitgenommen hat. Der Bus gerät ins Schleudern und Bobby ist in einen Unfall verwickelt. Als sie wieder zu sich kommt, liegt sie in einem Krankenhaus. Alleine. Sechs Wochen lang war sie nicht bei Bewusstsein. Sobald Martha, Krankenschwester, ins Krankenzimmer kommt, erreicht Bobby eine Hiobsbotschaft. Nur vier Leute sollen den Unfall überlebt haben, darunter aber nicht ihre Mutter. Sie erlaubt sich dennoch keine großartigen Sentimentalitäten, denn der Alarm geht los und die nächsten Zweibeinigen, die sie sieht, sind die Untoten. Dabei dachte sie, sie wäre wenigstens einmal sicher. Auf der Flucht stößt sie zu Alice, Pete und Russ, die anderen Überlebenden. Also hat Smitty auch nicht überlebt...
Auf einem Handy, das in einem Beutel mit ihren Habseligkeiten ist, entdeckt Bobby Telefonnummern, die sie definitiv nicht eingespeichert hat. Sie findet Hinweise darauf, dass Smitty noch lebt, und auch ihre Mutter. Bei der Suche nach einem Ausgang aus dem Krankenhaus haben sie Soldaten im Nacken, Leute von Xanthro, die keine Rücksicht auf Überlebende nimmt. Und die intelligenteren Zombies, die einiges mehr können als vorher. Was die Flucht aus dem Krankenhaus und die Suche nach Smitty und Bobbys Mutter umso schwerer macht. Und mit Russ stimmt auch irgendetwas nicht.

Kurzer Inhalt, aber hätte ich mehr geschrieben, ich glaube, dann hätte ich ziemlich gespoilert.
Klasse Fortsetzung von Untot - Lauf, solange du noch kannst. Der Anfang ist keine endlose Einführung, sondern es geht sofort los. Gefällt mir! Heißt aber auch, dass man den ersten Teil gelesen haben sollte.
Der Inhalt ist wie auch im ersten Teil super. Man will das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Jedes Kapitel endet spannend und nervenaufreibend. Und auch der Sarkasmus geht nicht verloren, was beide Bücher einzigartig macht. Dennoch muss ich kritisieren, dass mich der Inhalt stellenweise ziemlich an "Resident Evil" erinnert. Der Virus wird verbessert, sodass die Infizierten intelligenter werden, dahinter steckt ein gut ausgeklügelter Plan einer Firma, die die Zombies als biologische Waffe verwenden wollen. Einmal wird auch "Raccoon City" erwähnt. Ich schätze, die Autorin wurde von diesen Filmen inspiriert, ich möchte mich aber nicht zu weit aus dem Fenster lehnen. Trotzdem schafft Kirsty McKay eine eigene Geschichte, die im Kopf hängen bleibt.
Die Charaktere sind wieder mal super. Klar, sind auch die selben wie im ersten Teil bis auf einige Ausnahmen. man erfährt mehr über Bobby, man stresst sich mit Alice und versteht wie immer nur die Hälfte von dem, was Pete sagt. Der neue, Russ, ist ein mutiger Beschützer, der als erstes in einen dunklen Raum geht, um alles zu sichern, und als letztes wieder aus dem Raum tritt, falls er doch etwas übersehen haben sollte.
Dadurch, dass Smitty verschwunden ist, fehlten mir seine Sprüche, die ich im ersten Teil lieben gelernt habe.
Das Ende des Buches ist wieder einmal offen, was darauf hoffen lässt, dass es eine weitere Forsetzung gibt. Ich würde es mir zumindest wünschen.
Alles in allem kann ich also beruhigt sagen, dass Kirsty McKay die Fortsetzung verdammt gut gelungen ist. Eine gute Mischung aus Witz und Spannung, die einen antreibt, das Buch zu lesen. Und die Figuren natürlich, ohne die die Geschichte nicht vollständig wäre. Mal wieder die etwas andere Zombie-Story, auch wenn dieses eine typische Merkmal wie bei "Resident Evil" vorhanden ist.
Mein Tipp: Lesenswert!
(Verlag: Chicken House; Seitenzahl: 375; Kosten: 16,99€ [gebunden])

Montag, 19. August 2013

Buchrezension "Stealing Heaven"

Danielle ist 18 und lebt bei ihrer Mutter. Sie kennt kein anderes Leben als das, was sie hat, denn sie ging nie zur Schule, wechselt ständig die Behausung und alles, was sie berührt, gehört nicht ihr. Denn sie ist schon ihr ganzes Leben eine Diebin wie ihre Eltern. Schon früh musste Danielle lernen, ohne ihren Vater zu leben und dass er sich niemals um sie kümmern wird, da er erst geschnappt wurde und dann abhaute
. Aber sie ist froh, dass ihre Mutter sie noch haben will, und so wird sie zu Danielles Welt, um die sich alles dreht. In ihren Augen ist ihre Mutter perfekt, sie sieht gut aus und macht ihren Job wie kein anderer.
Als sie jedoch ins Städtchen Heaven kommen, ändert sich auf einen Schlag alles.
"Mein Leben lässt sich in Silber zählen: eine Abfolge von Kakaomühlen, Servierlöffeln und zwölfteiligen Servicen. Die Geschichte meines Lebens hat nichts mit mir zu tun. Es ist eine rein materielle Angelegenheit - eine Geschichte der Dinge. Dinge, die mir nicht gehören. Die mir nie gehören werden. Und das ist alles, was ich jemals gekannt habe. 
Ich wollte, es wäre anders."
Danielle will nicht mehr. Sie will ein normales Leben führen, zur Schule gehen, einen normalen Job, Freunde und vor allem will sie Dinge wirklich besitzen, ihr Eigen nennen können. Aber ihre Mutter steht im Weg. Doch der Wunsch wird noch dadurch bestärkt, dass sie Leute in Heaven kennenlernt, die ihre Freunde sein wollen, ohne zu wissen, wer sie wirklich ist. Und dann lernt sie auch noch Greg kennen, der alles erst recht auf den Kopf stellt.

Pageturner. Definitiv.
Ich habe erst gedacht: "Das kann ja was werden", als ich das Cover und den Klappentext gelesen habe. Aber irgendetwas daran hat mich unbewusst berührt, was mich dazu aufgefordert hat, es zu lesen. Und ich bereue es kein bisschen.
Der Inhalt war zwar nicht direkt spannend, aber ich wollte immer wissen, wie es mit Danielle weitergeht, ob sie endlich den "Job" aufgibt und versucht, ein normales Leben zu führen und wie es mit Greg und den Freunden weitergeht. Ob sie sich endlich ihrer Mutter stellt. Es hat einfach tierisch neugierig gemacht und das ist, was einen antreibt.
Die Geschichte wird komplett aus der Sicht von Danielle erzählt. Der Schreibstil ist einfach super. Ich hatte selbst das Gefühl, dass ich Probleme hätte, mich zwischen meinen sehnlichsten Wunsch und meiner Mutter zu entscheiden. Ich musste selbst darüber nachdenken, was ich an ihrer Stelle gemacht hätte und sah mich genau wie sie ständig in Zwickmühlen, ob ich mich mit Leuten treffen darf oder nicht. Schließlich sind Danielle und ihre Mutter nur wegen eines gut zu planenden Silberdiebstahls nach Heaven gekommen und nicht, um Freundschaften zu schließen. In Szenen, in denen sie total verwirrt ist, sind die Sätze unvollständig oder (schlechter kann man es glaube ich nicht ausdrücken) einfach seltsam verwirrend. Man kann sich also gut in Danielle hineinversetzen.
Die Figuren sind super ausgeklügelt. Die hin- und hergerissene Danielle, deren Mutter ihr ein und alles ist und sie sie nicht enttäuschen will, da sie sich schließlich immer um sie gekümmert hat, und die Mutter, die nur an ihren Job denkt. Dann kommt da noch Allison, eine Quasselstrippe, die super gerne Danielles Freundin wäre und überhaupt nicht in das Bild der Superreichen hineinpasst, und Greg, ein attraktiver Typ, der sich unheimlich für Danielle interessiert und sie gerne besser kennenlernen möchte, doch ihm steht ein Geheimnis im Weg. Und seine Arbeit. Denn er ist ein Polizist. So steht immer die Frage im Raum, ob Danielle sich mit Allison und Greg treffen darf, was ihre Mutter dazu sagt und ob alles irgendwann herauskommt.
Das Ende kam teilweise überraschend. Einerseits wurde man während des Buches darauf vorbereitet, aber als es dann soweit war, standen noch andere Tatsachen im Raum, die man gar nicht für möglich gehalten hat. Es ist auch offen, wie es jetzt weitergehen wird, vor allem mit Greg, was ich am meisten wissen wollte. Trotzdem ist es echt gut gelungen.
Das einzige, das ich am Buch zu bemängeln habe, ist, dass ich ab und zu durch heftige Zeitsprünge und durch für mich etwas zu grob geschilderte Handlungen total verwirrt war. In einem Moment war sie noch da und hat das gemacht und plötzlich ist eine Woche um und sie fahren weg oder so. Vielleicht ist das Absicht, vielleicht liegt es an mir (was ich wohl am ehesten glaube), vielleicht ist es nicht nur mir aufgefallen und nicht nur ich habe das zu kritisieren.
Alles in allem aber eine super Geschichte, die man nicht alle Tage erlebt, über eine Diebin, die eigentlich keine sein will und die sich ständig fragt, wie schön es wäre, ein Leben wie wir zu führen. Da schätzt man dann doch direkt sein eigenes umso mehr.
Mein Tipp: Kaufen und lesen. Los!
(Verlag: dtv extra; Seitenzahl: 285; Kosten: 8,95€)

Montag, 12. August 2013

Buchrezension "Wächter der Seelen - Gefährlich wie ein Engel"

Seelenwächter sind Menschen, die in ihrem Leben Todsünden begangen haben und nun im Fegefeuer schmoren. Sie haben den Auftrag, Menschenseelen von Verstorbenen, die es verdient haben, in den Himmel zu kommen, aufzusammeln. In ihrem unsterblichen Leben müssen sie beweisen, dass sie das Zeug dazu haben, auch in den Himmel aufgenommen zu werden, was gar nicht so leicht ist.
Lachlan MacGregor ist einer dieser Seelenwächter. Aus unbekannten Gründen erhält er den Auftrag, den Teenager Emily und ihre Mutter Rachel vor jeglicher Gefahr zu schützen. Denn sie tragen ein Geheimnis und eine Macht mit sich, über die sich die beiden noch nicht einmal im Klaren sind.
Rachel ist eine einfache Mutter, gestresst im Job und hat auch noch eine Tochter in der Pubertät, was für sie noch anstrengender ist. Doch dann trifft sie Pater MacGregor, den bestaussehendsten Mann, den sie je gesehen hat. Und bekommt ihn seither nicht mehr aus ihrem Kopf. Langsam aber sicher rutscht Lachlan immer mehr in das Leben der kleinen Familie und auch er bekommt Rachel nicht mehr aus seinen Gedanken. Es wird immer schwerer, Rachel und Emily zu beschützen, denn die Dämonenangriffe nehmen stetig zu. Sie machen auch vor Emily nicht halt.

Gut, der Inhalt ist jetzt ein bisschen zusammengewürfelt, aber ich hätte nicht gewusst, wie ich es hätte besser machen können, denn so habe ich den Inhalt des Buches wahrgenommen, was nicht negativ aufzufassen ist! Der Inhalt war nämlich super, vor allem, weil man immer wieder einen Sichtwechsel hatte. Mal der "allwissende" Lachlan, dann widerum die unwissende Rachel, die von der Wahrheit noch nicht einmal einen leisen Schimmer hat.
Das Buch war nicht so spannend, wie ich es erwartet hatte, aber es lässt sich trotzdem gut durchlesen. Dafür ist das Ende aber umso besser, denn da kommt die ganze Spannung zusammen und explodiert förmlich (sowas wollte ich schon immer mal schreiben können :D)
Rachel ist, wie schon erwähnt, eine einfache Mutter, die Arbeit und Familie unter einen Hut bringen will. Sie ist von Emilys Vater Grant getrennt, der in dem Buch keine allzu große Rolle einnimmt. Zu ihm aber gleich mehr. Rachel ist oft verzweifelt, wie sie die Arbeit meistern soll und dazu noch ein Kind unterhalten, mit dem sie momentan viel zu wenig Zeit verbringt, weswegen Emily auch ausreißt und sich mit einem Typen über 20 trifft, Drew. Zu den beiden auch gleich mehr. Lachlan MacGregor weckt in ihr Gefühle, dass sie wieder begehrt wird und auch wieder eine Frau ist, und nicht nur ein gesellschaftliches Objekt. Ich konnte sofort mit ihr mitfühlen. Sympathie pur.
Lachlan MacGregor gibt sich als Priester aus, das jedoch aus persönlichen Gründen, die man später noch erfahren wird. Er hält den Auftrag, die Familie zu beschützen, für seltsam, dennoch muss er sich der Auftraggeberin, welche der Tod ist, fügen. Schließlich will er sich den Platz im Himmel erkämpfen. Es fällt ihm zunehmend schwerer, sich von Rachel sowohl emotional als auch körperlich zu distanzieren. Auch er hat mein Herz erobert.
Emily ist gerade 14 Jahre alt. Sie vermisst ihren Vater unheimlich und mit ihrer Mutter läuft es nicht so, wie es sein sollte. Deshalb reißt sie gerne aus und trifft sich mit ihrem Freund Drew, obwohl sie genau weiß, dass die Strafen dafür nicht lange auf sich warten lassen. Was sie für eine Rolle spielt, weiß sie noch gar nicht, und so lässt sie sich von Drew verführen und fährt mit ihm mit, ohne zu wissen, was nachher auf sie zukommen wird. In sie konnte ich mich voll hineinversetzen.
Drew ist ein Verlockungsdämon, ein Dämon der ganz üblen Sorte. Er weiß, wie er die Menschen um den Finger wickeln kann und bezirzt Emily. Ihn nervt es, dass er Rachel nicht beeinflussen kann, denn eine Mutter, die sich so sehr Sorgen um ihr Kind macht und es so sehr liebt, dagegen kommt auch er nicht an. Er hat den Auftrag, Emilys Vertrauen vollständig zu gewinnen und somit seinen Auftrag, von Satan übergeben, abzuschließen. Wäre da nicht dieser Lachlan MacGregor. Nicht sympathisch. Überhaupt nicht.
Grant ist der Ex-Mann von Rachel und Emilys Vater. Er gibt vor, seine Tochter zu vermissen, doch er sagt fast alle Treffen ab, damit er bloß an einem Ausflug ans Meer teilnehmen kann. Selbst eine Fahrt, die Emily sehr am Herzen liegt, bezahlt er noch nicht einmal, denn Rachel kann es unmöglich alleine. Er war mir von Anfang an unsympathisch.
Wie man wahrscheinlich schon sehen kann, ist mir sehr viel von den Personen im Gedächtnis geblieben. Nicht etwa, weil ich das Buch erst heute morgen zu Ende gelesen habe, sondern weil es einfach super geschrieben wurde. Alles wurde so gut geschildert, dass es einfach haften bleiben muss. Diese Sympathie bzw. Antisympathie bildete sich von vornherein und wurde nur bestätigt. Vielleicht liegt das aber auch nur an mir. :D Figurenkonstruktion also top!
Das Ende gefällt mir echt gut, denn es ist teilweise überraschend. Mehr möchte ich aber nicht dazu sagen, das würde zu viel verraten.
Alles in allem finde ich das Buch echt gelungen, die Figuren haben mir gefallen, auch wenn ich sie nicht mochte, die Darstellungsweise, einfach alles
Mein Tipp: Jaha, lesön. :)
(Verlag: Knaur; Seitenzahl: 406; Kosten: 9,99€)

Donnerstag, 8. August 2013

WARNUNG!!!

Viele denken, dass so etwas nie passieren könnte, doch es ist wahr geworden. In einem Labor wurde tatsächlich ein Zombievirus entwickelt. Ganz Schottland hat es schon erwischt und sie machen auch keinen Halt vor England. Bald werden sie das Festland erreichen, es ist bloß eine Frage der Zeit. Also nicht lange fackeln, sondern handeln. Rüstet euch mit allem, was euer Haushalt so hergibt, vermeidet es, euer Haus oder eure Wohnung zu verlassen und wenn es doch sein muss, dann geht nicht alleine raus, sondern nehmt eure besten Freunde mit: eure Waffen. Und natürlich noch jemanden, der euch den Rücken deckt. Egal, wie ihr zueinander steht, reißt euch zusammen und bildet eine Einheit. Verbreitet diese Botschaft so sicher wie nur möglich. Denn bald werden die Zombies auch euch erreichen. Und sie werden keine Gnade zeigen.
Die einzige Möglichkeit, sie auszuschalten: Trennt den Kopf ab. Das ist die einzige Chance.
Viel Glück.
P.S.: Das wird euch helfen, mit der Zombieapokalypse besser zurechtzukommen: